Bournemouth 2024: Kultur und Natur pur

23. Jun 2024

Auch in diesem Jahr machten sich unsere Achtklässler:innen auf den Weg nach England. Unter besten Bedingungen konnten wir Land, Leute und Natur der Insel kennenlernen.

Nachdem wir die Strapazen der Anreise hinter uns gebracht und unsere Gastfamilien kennengelernt hatten, führte uns unser erster Ausflug zu den Naturschönheiten der Südküste. Wir erlebten Portland, eine kleine Insel, die über die Landbrücke Chesil Beach mit dem Festland verbunden ist, und unter anderem als Gefängnis dient. Sollte da einmal ein Häftling fliehen, kann einfach die einzige Verbindungsstraße abgeriegelt werden und der Flüchtende sitzt in der Falle. Von der Kraft des Meeres an dieser Stelle konnten wir uns bei einem kurzen Stopp an Chesil Beach dann auch selbst überzeugen. Ein kräftiger Wind und aufbrausende Wellen flößten uns Respekt ein. Zeit, sich mit einer Portion Fisch & Chips an einem der besten „Chippies“ in Weymouth zu stärken.

Satt und zufrieden konnten wir den gefährlichen Abstieg zu Durdle Door wagen. Von oben eindrucksvoll, vom Strand aus atemberaubend schön. Kein Wunder, dass dieser Ort schon als Kulisse für mehrere Musikvideos und Filme wie „Fluch der Karibik“ ausgewählt wurde. Und mit einem Film ließen wir den Abend dann auch ausklingen.

Natürlich gehört zu so einer Sprachreise auch Englisch-Unterricht bei „Native Speakers“. Auch wenn die didaktischen Konzepte ungewohnt erscheinen, ist die Konversation mit Muttersprachlern unglaublich wertvoll.

Wertvoll sind auch die Villen in der Millionair’s Row von Poole Harbour. Die Nachbarstadt von Bournemouth verfügt über den weltweit zweitgrößten natürlichen Hafen – viel Platz, um millionenschwere Villen dort zu platzieren, ein Augenschmaus für alle Architekturfans. Aber auch für den kleinen Geldbeutel lässt sich in Poole das ein oder andere finden, Charity-Shops, Poundstretcher und Co. sei Dank.

Den krönenden Abschluss dieses Tages bereitete uns „Karaoke-Richard“ mit Musik, die ins Ohr geht. So manches Gesangstalent macht seit diesem Karaoke-Abend von sich reden…

Konnten wir den berühmten Kalkstein in Portland noch im natürlichen Vorkommen bestaunen, so fanden wir ihn in London in seiner veredelten Form wieder. Aber natürlich hatte London noch so viel mehr zu bieten, dass sich das gar nicht alles aufzählen lässt.

Noch berühmter als Portland Limestone sind vermutlich nur die Steine von Stonehenge. Und als wären sie nicht schon berühmt genug, rückten sie, just am Tag unseres Besuches dort, erneut ins Rampenlicht. Aktivisten der Klimaschutzbewegung „Just Stop Oil“ verübten einen Anschlag mit oranger Farbe auf das Monument. Und so war unser Aufenthalt dort, durch ein beträchtliches Polizeiaufgebot, so sicher wie selten.

Nachdem uns die politische Realität an diesem historischen Ort so überraschend eingeholt hatte, nutzten wir den Abend, um uns mithilfe modernster Technik in der virtuellen Realität zu verlieren. Spannende Battles gingen hier einher mit der scheinbaren Auflösung von Raum und Zeit.

Jedoch wurden wir von der Wirklichkeit recht schnell wieder eingeholt. Der nächste Tag war bereits der letzte Tag in England. Im Anschluss an den Unterricht lockte uns perfektes Strandwetter an den Pier, um noch einmal kurz Urlaubsfeeling zu tanken, bevor unser Busfahrer Flo (@Flo: Du bist der Beste!) uns mit seinem vollgetankten Gefährt zur Heimreise erwartete. 

Bournemouth 2024 – ein großartiges Erlebnis.

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