21. Mär 2025

Diese Begriffe beschreiben das Teenagerdasein nahezu perfekt. Doch perfekt ist das Erwachsenwerden ohne Zweifel nicht.
Diese Erfahrung musste auch die Protagonistin des Theaterstücks „Livia 13“ machen. Das Stück von Christine Rinderknecht handelt von der dreizehnjährigen Livia und ihren zwei Freundinnen Melanie und Fabienne, die es alle drei kaum erwarten können, erwachsen zu werden. Als sie dann in der Schule auch noch von Mouse, der in Livias Augen der coolste Typ überhaupt ist, auf ihre erste Party eingeladen werden, sind Livia und Fabienne Feuer und Flamme, während Melanie – vor allem aufgrund des Einflusses ihrer Eltern – doch lieber absagt. Livia und Fabienne hingegen gehen auf die Party und möchten zum ersten Mal in ihrem Leben richtigen „Erwachsenspaß“ haben. Dabei kommt es zu einem Missverständnis, das schließlich dazu führt, dass sich die völlig unerfahrene Livia betrinkt und das Bewusstsein verliert. Am nächsten Tag tauchen intime Bilder von ihr im Internet auf. Livia kann sich an nichts mehr erinnern.
Am 18. März waren die Klassen 10a und 10b zu Gast im Speratushaus in Ellwangen bei einer Vorstellung von „Livia 13“ der STOA (Spiel- und Theaterwerkstatt Ostalb e.V.). Zu Beginn gab es eine kurze Begrüßung durch die Verantwortlichen und dann ging es auch schon los mit dem Theaterstück. Neben dem Hariolf-Gymnasium waren auch Klassen der Konrad-Biesalski-Schule und aus St. Gertrudis vertreten. Die Schauspieler Stefanie Friedrich und Thorsten Hofmann, die beide in die Rollen mehrerer Charaktere schlüpften, schafften eine Stimmung, die den Jugendlichen und Lehrkräften die Ernsthaftigkeit der Themen nahebrachte. Von den Schülerinnen und Schülern des HGs wurde besonders die ausgezeichnete Schauspielleistung hervorgehoben. Die Atmosphäre des Stücks war aufgrund der Thematik bisweilen auch schwer und melancholisch. „Livia 13“ gibt Jugendlichen einen Einblick in die Gefahren, die von Alkohol und sozialen Medien ausgehen können; zudem werden die Themen sexualisierte Gewalt und Mobbing aufgegriffen. Das Stück zeigt Schülerinnen und Schülern, dass es für solche Probleme Ansprechpartner gibt, die einem weiterhelfen können und an die man sich bei Bedarf unbedingt wenden sollte (z.B. Eltern, Lehrer oder entsprechende Beratungsstellen). Die Aufführung im Speratushaus fand im Rahmen des vom Ostalbkreis gegründeten Präventionsnetzwerks „Starkes Bündnis gegen sexualisierte Gewalt im Ostalbkreis“ statt.
Die Klassen 10a und 10b bedanken sich herzlich bei unserer Schulsozialarbeiterin Sandra Dußling, die den Besuch nicht nur begleitete und organisierte, sondern auch mit den Schülerinnen und Schülern im Vorfeld eine Vorbereitungsstunde zu der Thematik des Stücks durchführte. Unser besonderer Dank gilt zudem Herrn Bartsch, Herrn Wollenhaupt und Herrn Ziegler, die das Theaterstück gemeinsam mit uns besuchten.
Text von Giuliana Franzosi (Klasse 10a)